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Montag, 27. November 2017

Hier ist es aber still...

Das Wetter ist gerade wie ich mich fühle. Grau, drüb und brrr... ohne Motivation, ohne Lust. 
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich lasse es Revue passieren.
Wie war das Jahr?
Was habe ich tolles geschafft?
War es ein gutes Jahr?
Fragen Fragen Fragen... 

Die Antwort gefällt mir nicht, mir ist nach den Kopf in den Sand stecken oder in eine Ecke hocken. 
Dies ist nur nicht die Lösung. 
Also was ist los!
Angefangen hat es vor über einen Jahr. 
Ich habe die Ausbildung zu meinen Traumberuf gemacht,
Einrichtungsfachberaterin mit einem super guten Abschluss. 
Was habe ich mich gefreut und ich wurde sogar übernommenen. 
Und dann begann es.
Es tauchtet die ersten Quaddeln auf.
Sehr unangenehm. 
Ich arbeitete zum Teil 60 Stunden in der Woche.
Dies war nicht gut, aber auf die Alarmsignale meines Körpers wollte/könnte ich nicht hören.
Die Arbeit mit Kunden machte mir einfach Spaß. Ihre Wohnträume zu erfüllen erfüllte mich.
Doch mehr und mehr verlor ich meine Kreativität und wurde krank.
Wir trennten uns. 
Meine Quaddeln verschwanden zum Teil. 
Ich fand sehr schnell etwas Neues. 
Kein Einrichten, kein Wohnen aber mit Kunden arbeiten. 
Einzelhandel in einer kleinen Boutique. 
Das Sortiment toll, die Kunden immer nett und ich konnte zeigen was ich kann.
Konnte den Laden sogar kreativ verändern.
Dies kam gut an, bei den Kunden, Kolleginnen, mir tat es gut. Die Arbeit machte wieder Spaß.
Bis auf das Gehalt zum Leben zu wenig... Existenzangst kam und die Quaddeln.
Diesesmal wollte ich es nicht hinnehmen.
Ich ging zu Ärtzen. Man erklärte mir das wir die Ursache finden müsse.
Es wäre eine Nesselsucht/ Urtikaria.
Wegen der Quaddeln und wegen anderem ging es mir nicht gut.
Zu wenig Schlaf und oft genug hörte ich den Satz „ Ach, Nesselsucht hatte ich auch schon, geht wieder weg ist doch nicht schlimm...“ 
Leider geht es eben nicht weg. 
Ob es nicht schlimm ist wenn kein Medikament dagegen hilft. Keine Ursache gefunden, wenn man Nachts vor Schmerzen, Brennen und Jucken der Haut nicht zur Ruhe kommt?
Wenn man deshalb immer fariger wird. 
Ein ersehnter Urlaub würde helfen. Zur Ruhe kommen, Batterien auftanken. 
Tja, im Urlaub kam dann die Kündigung.
Dies tat weh, richtig weh. 
Aber nicht den Kopf in den Sand stecken dachte ich.
Ich nutze die Zeit weiter Ursachenfindung der Quaddeln und dachte mir stelle dich deinen Ängsten, überwinde sie. 
Früher hatte ist so viele Ängste.
Über keine Brücke konnte ich gehen ohne Panik,
Höhenangst und trotz das ich gerne schwimme auf ein Boot brachte mich nichts.
Trotz das ich Boote, Schiffe und das Wasser überalles liebe. 
Über Brücken kann ich mittlerweile, Höhenangst habe ich überwunden.
Und die Panik auf Booten, dieser Herausforderung stellte ich mich.
Den kurzen Sommer habe ich ständig auf dem und am Wasser verbracht. 
„Du bist auf dem Boot als ob du dies schon immer warst.“ durfte ich mir anhören.
Dies tat so gut. 
Also Ängsten kann ich mich stellen und ich überwinde sie. 
Doch die Urtikaria hing weiter fest an mir. 
Die Hautklinik hat endlich etwas gegen die Symptome gefunden.
Ich bekomme nun monatlich (vorläufig 6 Monate lang) zwei Spritzen welche es verhindern das ich Ausschlag bekomme, die mir nachts zum Schlaf verhelfen. 
Tja, leider machen die mich auch so ständig müde.
Aber der Ausschlag ist besser als vor Monaten. 
Vorigen Monat blieb er sogar vier Wochen weg.

Ein Ergebnis einer weiteren Ursachenfindung war dann hart.
Mein Arzt entdeckte eine Zyste, die ihm gar nicht gefiel. 
Ab zum MRT und ständig ewig auf Termine warten, 
können einen mürbe machen. 
Das MRT zeigte mehr, was meinen Arzt und mir noch weniger gefiel. 
In der Radiologie hieß es nur. „Es sieht gut aus, er streut nicht“
Aus Zyste wurde ein Tumor. Das war hart.
Teppich unter den Füßen wurde gezogen.
Mein Arzt, er hat schon meine jüngste Tochter mittlerweile 18,
mit auf die Welt gebracht, zog einen Kollegen mit hinzu. 
Eine OP so schnell wie möglich soll nun her. 
Ob es gut oder böse ist kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. 
Nach der OP ja, aber jetzt nicht. 
Angst macht sich breit. 
Arbeitsverlust, dir Gesundheitsprobleme und einiges mehr können einen seelisch kaputt machen. Alles auf einen Schlag ist enfach zu viel.
Ich kämpfe.
Ich lenke mich mit stricken ab.
Ich versuche zu lachen und den Kopf oben zu halten. 
Aus Instagram habe ich angefangen mit lieben Menschen Karten auszutauschen. 
Dies tut gut.
Hoffnung. 
Ich setzte mir Ziele
„Werd gesund“
Versuche eine Arbeit in Flensburg oder in Gera zu finden.
Flensburg weil ich die Küste liebe, Dänemark gleich um die Ecke ist, ich einfach die Stadt liebe und weil ich hier einfach angekommen bin. 
Gera, weil da ein Teil meiner Familie hier lebt, die liebsten Menschen die ich noch habe. Mein geliebtes Schwesterherz. 

Das ist mein Jahr bis jetzt gewesen.
Es gibt Tage die möchte man gerne mit dem Radiergummi weg ruppeln. 
Das Jahr möchte ich nicht weg ruppeln, 
dafür gab es zu viele liebe Menschen die ich kennenlernen durfte, 
es gab halt auch schöne Tage. 
Nächste Woche kommt die OP, was danach kommt weiß ich noch nicht.
Ich hoffe ein besseres neues Jahr. 

Eure
Steffi 

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