*Beiträge können Werbung/Anzeige enthalten*

Samstag, 24. August 2013

Holunderbeerenzeit...

 

Holunder

Für gute Geister sieht man oft,
ein Hollerbusch an Hof und Scheune,
als Schutz, so hat man stets gehofft,
vor Krankheit, Brand und Pech alleine.
So glaubten damals viele Leute,
drum sieht man´s noch recht häufig heute.

Der Strauch wirkt knorrig und auch alt,
die Äste trocken und mit Flechten,
es sieht so aus, als bräche er bald,
doch widersteht er allen Mächten.
So hält´s schon manch Holunder am Haus,
seit vielen Generationen aus.

Der Duft im Juni so süß und schwer,
die Dolden leuchten weiß von Ferne,
begleitet vom Bienensummenmeer,
mag ich Holunderblüten gerne.
Sirup mit Sekt und Selters gemischt,
schmeckt sommerlich lecker und erfrischt.

Schwarz schaukeln reif die Hollerbeeren,
so in der Zeit September, August,
sie hängen voll an Ästen schweren,
nicht nur die Vögel bekommen Lust.
Entsaftet, in Saucen und Likör,
auf Pfannkuchen und noch vielem mehr.

Aus Wasser und Wurzel gekochter Sud,
bei Blasenentzündung hilft´s recht gut,
die Beeren getrocknet und verzehrt,
haben sich sehr bei Durchfall bewährt,
so wurd schon manch Bewohner geheilt,
vom Geiste, der  im Holunder weilt.

(Wiebke Reinicke)



 Endlich ist die Holunderbeer Zeit gekommen.
Das Wetter ist toll und los ging es an die Ernte.
Mit dem Rad und einer Großen Tasche, 
der Korb passt nicht soganz hinten auf's Rad.
Die Tasche wurde voller und voller 
und schwer.
Bis zur Hälfte gefüllt bin ich erst einmal wieder heim. 
Ran, an Werk.
säubern und entstielen.
Tja, es sah weniger aus wie es war. 
Die Beeren passten nicht alle ins Becken,
also in Etappen arbeiten.
Nach der ersten groben Wiegung ergab es mehr als fünf Kilo.
Mehr konnte meine Küchenwaage nicht anzeigen.
Stunden später war ich noch immer dran.
Der erste Schwung konnte in den Entsafter und ich konnte weiter entstielen.
Die Nacht brach herein,
endlich alle Beeren fein säuberlich mit Fingern und Gabel entstielt,
die schlechten und ungenießbaren aussortiert.
2,5 kg habe ich dann noch eingefroren.
Diese kann ich dann später weiterverarbeiten,
ich freu mich schon auf Eierkuchen mit Holunderbeeren.
Mhmmmm...
Den schon gewonnenen Saft über Nacht in den Kühlschrank gestellt und die Beeren ebenfalls.
Morgen früh gehts weiter.
  

***

Früh wurde ich wach.
Wollte den Morgen in Ruhe geniessen ehe ich weiter mache.
Ein Bad nehmen und mein neues Buch anfangen mit Lesen.
So war der Plan.
War...




 Ups, das Buch fiel kurz ins Wasser.
Schnell raus aus der Wanne,
kurz überlegt.
Bügeleisen geschnappt,
viel ist zum Glück nicht nass geworden,
die wenigen Seiten wieder trockengebügelt.
Nun sieht es zwar nicht mehr ganz so toll aus,
aber ich kann es weiter lesen und keine Seite klebt aneinander.
Oh, das Badewasser ist noch warm genug.
Zeit ist auch noch genug um relaxt den Tag zu starten.
Danach die Ruhe genießen und frühstücken.
Nun kann es los gehen.



Im Internet hatte ich zwei interessant klingende Rezepte gefunden,
die mal nicht klassisch mit Apfelsaft gemacht werden.
Das eine Rezept ist mit Zitrone und Vanillemark,
das zweite mit Orange, Ingwer und Kardamom zubereitet.
Im Rezept wurde es nicht zum länger haltbar gemacht,
dies habe ich geändert.
Nach dem probieren,
muss ich sagen,
ich werde die beiden Rezepte 
gerne in meine Sammlung aufnehmen.



So der erste Schwung ist fertig,
der nächste folgt noch.
Wenn ich meine Gelee's, Marmeladen und Konfitüren so sehe, 
muss ich mich überlegen was ich noch so zaubern werden.



So, die Küche ruft.

Habt noch ein erholsames Wochenende,
Eure

 




Keine Kommentare: